SPANNUNGSGESTEUERTE
OSZILLATOREN (VCOs) |
PM 10 D VCO
Kurzdaten:
Eingangswiderstand >15 MOhm, Temperaturstabilität 40ppm, Linearität
typ. 0,01%
Basisoszillator für den gesamten Tonfrequenzbereich (1 Hz bis 20.000
Hz)
mit bereits 3 gleichzeitig entnehmbaren Schwingungsformen:
Dreieckschwingung: 1 Hz - 10 000 Hz
symmetr. Rechteck: 1 Hz - 10 000 Hz
Rechteckimpuls : 1 Hz - 20 000 Hz
Sämtliche übrigen Schwingungsformen können durch Nachschalten
geeigneter Konverter in exakter Weise erzeugt werden; es empfehlen sich
dazu die Module PM 10 WRS/PM10 RP/PM 10 WDS.
Die Tonfrequenzausgänge des PM 10 D sind u.a. sehr gut für Modulationszwecke
verwendbar, da alle Signale (auch das Dreieck) zwischen genau 0 V und
+ 10 V schwingen. Soll das Modul PM10 D vom Keyboard angesteuert werden,
muß ein präziser Exponentialkonverter vorgeschaltet werden
(PM10 EKO). |
PM 10 R3E Dreifach-VCO mit
Konstantschwebungseinstellung
Kurzdaten:
Eingangswiderstand >15 MOhm, Temperaturstabilität 40ppm, Linearität
typ. 0,01%
Sehr häufig besteht der Wunsch, mit dem Synthesizer voluminöse,
schwebende Klänge zu erzeugen. Mit 3 Einzel-VCOs läßt
sich dies gut realisieren, vorausgesetzt, der Gleichlauf der VCOs ist
über dem ganzen Tonfrequenzbereich sehr gut, wie das z. B. beim PM10
D der Fall ist. Für höchste Ansprüche an den Gleichlauf
der 3 Einzel-VCOs lassen sich noch einige zusätzliche Maßnahmen
ergreifen, um das Tracking über den gesamten Hörbereich innerhalb
von Bruchteilen eines Hertz (1 Schwingung pro Sekunde) konstant zu halten:
1. Einbau aller 3 VCOs in ein gemeinsames Gehäuse
2. Gemeinsame Stabilisierung aller 3 VCOs gegen Temperatur- und Speisespannungsschwankungen
3. Gleiche Funktionen in den Oszillatoren werden von Teileinheiten präziser
Mehrfach-Operationsverstärker ausgeführt
4. Verwendung eines gemeinsamen, hochgenauen Exponentialkonverters (PM10
EKO) für alle 3 VCOs
Sämtliche Punkte fanden bei der Konstruktion des Moduls PM10 R3E
volle Beachtung und ermöglichen die Einhaltung von eingestellten
Frequenzverhältnissen zwischen den Einzel-VCOs 1, 2 und 3 mit einer
Genauigkeit von weit mehr als 0,1%! Musikalisch bedeutet das: Eine reine
Quinte zwischen VCO 1 und 2 - beispielsweise bei 30 Hz eingestellt - bleibt
exakt rein gestimmt bis über 10 000 Hz hinaus.
Die einzigartige Tracking - Stabilität dieses Moduls erlaubt noch
einen völlig neuen, musikalisch sehr wertvollen Effekt: Die Erzeugung
von gleichbleibenden Schwebungen zwischen den Einzeloszillatoren. Bei
herkömmlichen Synthesizer-VCOs wird eine im Baßbereich zwischen
zwei Oszillatoren eingestellte Schwebung nach hohen Tönen zu immer
schneller, bis sie schließlich nur noch als Rauhheit im Klang empfunden
wird. Wir haben speziell für den R3E eine Schaltung entwickelt, die
über den ganzen Tonfrequenzbereich konstante, stets gleich schnelle
Schwebungen zwischen den Einzel-Oszillatoren ermöglicht.
Die Schwebungseinstellung wird für jeden Oszillator an einem separaten
Poti vorgenommen und erlaubt Schwebungsfrequenzen zwischen 0 Hz und etwa
15 Hz. Sie ist unabhängig von der gegenseitigen Oktavverschiebung
der VCOs 1 - 3, so daß z. B. VCO 1 beispielsweise auf ein tiefes
C gestimmt werden kann, VCO 2 auf die reine Quinte in der nächst
höheren Oktavlage und VCO 3 auf den gleichen Ton wie VCO 2, mit einer
zusätzlichen Schwebung von etwa 3 Hz. Ergebnis dieser Einstellung
ist ein mächtiger, symphonischer Zusammenklang, der bereits ohne
weitere Modulationen 'lebendig' und bewegt erscheint.
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PM 10 IT High-speed-VCO
Kurzdaten:
Eingangswiderstand 15 MOhm, Frequenzbereich 1 Hz - 200 000 Hz,
Temperaturstabilität 50 ppm, Linearität 0,02 %
Mit dem Modul PM10 IT steht ein 'Master'-Oszillator für viele Anwendungsbereiche
zur Verfügung, der trotz seines extrem großen Frequenzbereiches
hervorragende Genauigkeit und Stabilität besitzt.
Selbstverständlich sind die höheren Ausgangsfrequenzbereiche
nicht mehr direkt nutzbar; Zweck dieses Oszillators ist es vielmehr, daß
seine bis in den Rundfunkbereich gehende Ausgangsfrequenz wieder durch
einen Teiler 20 : 1 herabgesetzt wird. Somit erreicht am Ausgang des Teilers
die Frequenz max. 10 000 Hz, entspricht also genau dem üblichen Frequenzbereich.
Da diese Teilung für eine Periode der Tonschwingung 20 einzelne Hochfrequenzstufen
aufweist, eignet sich das Modul PM10 IT besonders für die Herstellung
vollkommen willkürlicher Schwingungsformen: Wird ein Schwingungsformkonverter
PM10 WGRA mit der Ausgangsfrequenz des IT gespeist, so erzeugt er - an
Schiebereglern einstellbar - für jede Stufe der Hochfrequenzschwingung
einen Gleichspannungspegel am Ausgang; jede weitere Stufe bis zur Wiederholung
nach dem 20. Taktimpuls (vom IT) erzeugt eine weitere, frei einstellbare
Gleichspannungsstufe, so daß letzten Endes die Periode der Tonfrequenzschwingung
in 20 einzelne, beliebig hoch einstellbare Treppenstufen zerlegt wird.
Damit läßt sich also im Zusammenspiel des VCOs PM10 IT und
des graphischen Kurvenformkonverters PM10 WGRA jede gewünschte Tonschwingungsform
hervorrufen.
Falls die Eingabe der Gleichspannungswerte für jeden einzelnen der
20 Taktschritte nicht stufenlos über Schieberegler, sondern digital
kodiert erfolgt, lassen sich beliebige Schwingungsformen in Halbleiterspeichern
einschreiben. Damit steht ein digital programmierbarer VCO für völlig
frei wählbare Schwingungsabläufe zur Verfügung. |
PM 10 ITH High speed Servo-Frequenzmultiplizierer
Kurzdaten:
Max. Ausgangsfrequenz 2,56 MHz, min. Ausgangsfrequenz 0 Hz
Linearität/Stabilität sind direkt vom steuernden VCO abhängig.
(Das Modul erzeugt keine eigenständige Schwingung) - Eingangsschwingungsform:
beliebig
Mit diesem Modul lassen sich problemlos gleich mehrere Anwendungsfälle
realisieren, die sonst nur in echten 'Musikcomputern' großen Umfangs
zu finden sind.
1. Als selbständige Einheit benützt, erzeugt das PM 10ITH aus
der maximalen Frequenz von 10 kHz - wie sie die üblichen Synthesizer-VCOs
liefern - hochfrequente Schwingungen, die genau 256 mal schneller ablaufen
als die steuernde VCO-Periode. Es ergibt sich durch diese 256fache Unterteilung
jeder Tonperiode wie beim Modul PM10 IT die Möglichkeit, Schwingungsformen
völlig willkürlich zu erzeugen, zu speichern und zurückzurufen.
Allerdings ist das nicht mehr mit Schiebereglern zu verwirklichen (256
Stück!), sondern in Form eines Programms, wie es auf fast allen Hobbycomputern
einzurichten ist. Es genügt, die gewünschte Kurve z. B. auf
Millimeterpapier festzulegen (Länge der Kurve, d. h. einer Periode,
256 Millimeter bei Auflösung 1 mm!) und die Amplitudenwerte im Dualcode
in einen Speicher z. B. eine Kassette zu übertragen, von der aus
RAM, ROM, PROM oder EPROM-Speichereinheiten mit der Schwingungsform programmiert
werden können. Selbstverständlich ist auch die rein manuelle
Eingabe beliebiger Schwingungsformen in einen Halbleiterspeicher durchführbar.
In dieser Weise ist es möglich, eine 'Klangbibliothek' zu erstellen,
mit der sich jede Schwingungsform auf beliebige Genauigkeit darstellen
läßt und somit auch sehr komplexe Tongebilde zu erzielen sind.
Wem für den Anfang 256 Schritte zuviel sind, der kann statt dessen
an Zwischenabgriffen des Moduls nur 128, 64 oder 32 Schritte pro Tonschwingung
entnehmen.
2. Zusammen mit Modulkarten Typ PM10 IHSS erlaubt das 'ITH' die Entnahme
beliebiger Frequenzen aus der 'Master-Frequenz' des normalen 10 kHz -
VCO. Hierdurch ist beispielsweise die Erzeugung von mitlaufenden Schwebungen
zwischen den 2 Ausgängen des PM10 IHSS möglich; außerdem
kann aus dem ITH - Hochfrequenzsignal die ganze temperierte Tonskala abgeleitet
werden; Bedingung ist lediglich, daß geeignete Vorwahlzahlen für
die Teilerfaktoren im IHSS - Modul gewählt werden, (siehe Datenblatt
PM 10 IHSS). Stimmungs- oder Driftprobleme gibt es dabei nicht - Masteroszillator
ist immer der VCO am Eingang des PM10 ITH. (Ähnlich der Arbeitsweise
eines Masteroszillators in modernen elektronischen Orgeln, nur mit dem
Unterschied, daß das ITH/ IHSS - System über den vollen Bereich
des steuernden Tonfrequenz-VCO arbeitet - normalerweise also 10 Oktaven
- bei voller Einhaltung aller gewählten Frequenzverhältnisse.)
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PM 10 IHSS Programmierbare Teilerlogik
zur Ableitung beliebiger Frequenzverhältnisse
Funktionsbeschreibung siehe PM10 ITH
Das Modul wird als Europakarte (100 x 160 mm) geliefert und enthält
jeweils 3 programmierbare Vorwahlzählereinheiten. Die gewünschten
Teilerverhältnisse sind an 3 x 3 Drehschaltern im Teilerbereich 1/1
bis 1/999 dezimal einstellbar. Alle drei IHSS - Einheiten verfügen
über weitere Oktavteiler, so daß alle Fußlagen gleichzeitig
und unabhängig von den Nachbareinheiten entnommen werden können. |
SONSTIGE TONQUELLEN
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PM 10 RR Rausch-und Randomgenerator
Kurzdaten:
3 gleichzeitig verwendbare Ausgänge für white noise, pink noise,
random-voltage
Ausgangsspannung 10 Vss an jedem Ausgang
Außer 'echten' Tönen, bei denen man klar eine bestimmte Tonhöhe
angeben kann, erzeugen alle natürlichen Musikinstrumente mehr oder
weniger viel 'Rauschen'. Auch in der Natur kommt Rauschen als Grundgeräusch
sehr oft vor: Meeresbrandung, fließendes Wasser, Donner, Regen usw.
In der Synthesizermusik kann ein Rauschgenerator sowohl zu vielfältigen
Klangeffekten als auch zu Steuerungsaufgaben herangezogen werden. Im Modul
PM10 RR sind alle benötigten Rauschspektren vorhanden:
'weißes Rauschen' (white noise) - im Klang ähnlich dem Geräusch,
das ein Fernsehgerät ohne Antenne von sich gibt,
'rosa Rauschen' (pink noise) - ein dunkler gefärbtes Rauschspektrum,
Zufallsspannung (random noise) - ein wichtiges, Hilfsmittel, um ein gewisses
Maß an natürlicher Unregelmäßigkeit zu erzeugen.
Beispielsweise kann man die Randomspannung als Beimischung zur Steuerspannung
für Filter, Tonhöhe oder Lautstärke verwenden. Die langsam
und völlig zufällig auf- und abpendelnde Zufallsspannung verleiht
dem normalerweise sehr regelmäßigen Modulationsvorgang im Synthesizer
einen wesentlich interessanteren Charakter. Im Modul PM10 RR ist die Veränderung
der Random-Spannung in Amplitude und Ablaufgeschwindigkeit möglich.
Schließt man an den Random-Ausgang des Moduls den Analogspeicher
PM10 ASP an, so lassen sich damit zufällige Spannungssprünge
erzeugen und festhalten; sie können durch Steuerung anderer Synthesizerkomponenten
zufällige, rhythmische Klangmuster herstellen |
PM 10 RRDIG Digitaler
Rauschgenerator
Das Modul verwendet ein völlig anderes Prinzip der Rauscherzeugung
als herkömmliche Generatoren:
Statt von Sperrschichtdurchschlägen eines Halbleiters stammt das
Rauschspektrum aus den Ausgangssignalen speziell rückgekoppelter
Schieberegister. Der Vorteil dieses Systems liegt vor allem in der optimalen
Linearität der Rauschfrequenzgänge; damit eröffnet sich
für das Modul RRDIG eine weitere Anwendungsmöglichkeit: es eignet
sich wegen seines perfekten Frequenzganges (über 20 kHz bis max.
- 1 dB Abfall in Stellung pink noise) als Rauschquelle für das Einmessen
von HiFi-Anlagen, Equalizern, für Meßzwecke oder allgemein
zur Frequenzgangkontrolle aller Audioanlagen. Weitere Verwendungshinweise
s. Modul PM10 RR. |
PM 10 IAL Vorverstärker
für niederpegelige Fremdsignale
Kurzdaten:
Eingangswiderstand 47 kOhm, Frequenzbereich 6 Hz bis 20 kHz/- 1 dB
Klirrfaktor 0,15 %, Ausgangsspannung max. 22 Vss
Um externe Signalquellen mit meist niedrigen Pegeln an die hochpegelige
Signalverarbeitung im Synthesizer anzupassen, ist das Modul PM10 IAL das
geeignete Bindeglied. Es verstärkt mehrstufig Tonsignale aus Mikrofonen,
Elektrogitarren, akustischen Instrumen-tentonabnehmern etc. Zusätzlich
lassen sich nach dem eigentlichen Vorverstärker-Block bereits höherpegelig
vorhandene Signale in den nachfolgenden Mischverstärker einführen.
Noch eine Besonderheit: Die Verstärkung der niederpegeligen Eingangssignale
wird nicht durch 'Abdrosseln', sondern durch Verändern des Gegenkopplungsgrades
eingestellt; der hohe Fremdspannungsabstand von 74 dB bleibt in vollem
Umfang erhalten. |
PM 10 IAH Misch-Vorverstärker
für hochpegelige Signale mit Übersteuerungsanzeige
Kurzdaten:
6 Eingänge, einzeln regelbar, Eingangswiderstand für jeden Kanal
1 MOhm
max. unverzerrte Eingangs- bzw. Ausgangsspannung 25 Vss
Verstärkungsbereich 0 bis 10fach, Frequenzgang 1,6 Hz bis 20 kHz
Klirrfaktor 0,1 % max.
Dieses Modul ist für den Einsatz an allen Stellen vorgesehen, an
denen mittel- und hochpegelige Tonsignale rückwirkungsfrei gemischt,
verstärkt oder abgeschwächt werden sollen. Die Verstärkung
bzw. Abschwächung ist für jeden Kanal einzeln (nach einer hochohmigen
Pufferstufe) sowie für die Summe aller 6 Kanäle einstellbar.
Eine Leuchtdiode zeigt auch kurzzeitige Übersteuerungsspitzen an.
Wie alle BME Synthesizermodule wird auch das PM10 IAH ausschließlich
mit besonders rauscharmen Feldeffekt - Halbleitern aufgebaut. |
KLANGFORMUNG
/ KLANGVERARBEITUNG |
PM 10 VL Spannungsgesteuerter
Mischverstärker (VCA)
Kurzdaten:
max. Eingangsspannung ca. 11,5 Vss, Steuerspannungseingänge 0 bis+10
V
Dämpfung 94 dB voll gleichspannungsgekoppelt, Durchgangsverstärkung
= 1
Dieses VCA-Modul verarbeitet mit sehr guter Linearität Ton- oder
Modulationsspannungen (Eingang ist gleichspannungsgekoppelt) mit einer
Eingangsamplitude bis zu ca. 11,5 Vss. Sowohl die Signaleingänge
als auch die Steuerspannungseingänge werden über einen dreifachen
Mischer zusammengeführt. Man erspart sich dadurch in vielen Fällen
ein zusätzliches Mischermodul. Um mit Modulationsspannungen vielseitige
Manipulationen durchführen zu können, stehen die spannungsgesteuerten
Signalausgänge einmal invertiert, an einem zweiten Ausgang nichtinvertiert
zur Verfügung; d. h. ein beispielsweise eingegebenes Modulations-Dreieck
steht einmal im Normalbereich 0 bis +10 V amplitudengesteuert am Ausgang,
gleichzeitig verwendbar aber auch in umgekehrter Schwingungsform zwischen
0 und -10 V am zweiten Ausgang. |
PM 10 VLF Spannungsgesteuerter
Doppel-Verstärker (VCA)
Kurzdaten:
wie PM10 VL, jedoch max. Dämpfung 100 dB
In diesem Modul sind zwei, normalerweise in Serie geschaltete, VCA-Einheiten
enthalten, deren beide Steuerspannungseingänge getrennt nach außen
geführt sind; damit wird erreicht, daß auf ein Tonsignal zuerst
z. B. die Modulationsspannung einwirken kann und anschließend im
2. VCA-Block die modulierte Tonspannung nochmals mit einer Envelo-pe-Spannung
oder der Steuerspannung eines Pedals zu beeinflussen ist. Wie die meisten
PM10 Module verfügt auch das VLF über einen bereits eingebauten
3-fach-Signalspannungsaddierer.
Durch volle Gleichspannungskopplung aller Stufen erzeugt das Modul keine
Gleichspannungsverschiebung zwischen Ein- und Ausgang, ist also uneingeschränkt
auch für die Amplitudensteuerung von langsamen Modulationsschwingungen
geeignet (z. B. für verzögertes Vibrato). |
PM 10 PHS Spannungsgesteuerter
Phaser
Kurzdaten:
Bereich der Phasenverschiebung um 180° von 30 Hz bis 20 kHz
Signalspannung max. 10 Vss, Steuerspannungsbereich 0 bis +10 V
Eingangsaddierer eingebaut.
Der typische 'Jet'-Sound, wie man ihn sehr oft besonders in Verbindung
mit Schlagzeug oder Elektrogitarre hören kann, entsteht durch Phasenverschiebung
der Tonsignale vor und hinter dem Effektgerät. Fügt man die
verschobenen Signale in einem Addierer wieder zusammen, so tritt für
alle die Frequenzen völlige Auslöschung ein, bei denen gerade
ein Amplitudenmaximum und ein Amplitudenminimum gleicher Größe
aufeinandertreffen. Weil diese Einwirkung auf den eingegebenen Klang nicht
nur bei einer Frequenz, sondern auch bei ihren Vielfachen auftritt, verhält
sich der Phaser wie ein Resonanzfilter mit einer sehr großen Anzahl
scharf ausgeprägter Resonanzstellen.
Klanglich ergibt sich beispielsweise auch schon mit einer Singstimme ein
sehr interessanter 'Dreheffekt' des Klanges, da sich das gesamte Tonspektrum
ständig verändert. Das Modul PM10 PHS enthält alle Funktionsgruppen,
die zur Erzeugung des Phasing-Effektes in ausgezeichneter Qualität
benötigt werden. Bedingt durch die Spannungssteuerung ist das Modul
z.B. von einem getriggerten ADSR-Generator (PM10 KE) auslösbar oder
zusätzlich mit Modulationsspannungen von Signalquellen aller Art
periodisch zu beeinflussen.
In jedem Fall erlaubt die präzise Spannungssteuerung, nur bestimmte
Teilbereiche der Tonfrequenz mit dem Effekt zu durchfahren und stets gut
reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen.
Selbstverständlich ist der Gebrauch des Phasers nicht an die Verwendung
im Synthesizer gebunden: Ebenso effektvoll ist die Benützung an Elektronikpianos,
Orgeln, Gitarren und sogar zur Verfremdung von Schallplatteneinspielungen. |
PM 10 RD Spannungsgesteuertes
Resonanzfilter (VCF)
Kurzdaten:
Frequenzbereich 30 Hz bis 10 000 Hz, Variation der Güte von Q = 1
bis Q = 35
max. Ausgangsspannung 25 Vss, Eingangswiderstand am Tonfrequenzeingang
47 kOhm
Verstärkung im Durchlaßbereich etwa 1
Jedes natürliche Musikinstrument hebt, bedingt durch Größe
und Form seines Resonanzkörpers, bestimmte Frequenzbereiche an oder
schwächt sie ab. Es ist klar, daß der große Resonanzkörper
eines Kontrabasses leichter von tiefen Frequenzen zum Mitschwingen angeregt
wird als etwa der Resonanzkörper einer Geige.
Um auch den im Synthesizer simulierten oder neu geschaffenen 'Instrumenten'
Eigenschaften dieser Art hinzuzufügen, bedient man sich der Hilfe
von Resonanzfiltern. Sie sollten, um möglichst alle Beeinflussungsmöglichkeiten
auszuschöpfen, spannungssteuerbar sein, so daß sie wahlweise
als feststehender 'Resonanzkörper' oder als mitlaufendes Obertonfilter
wirken können. Im Modul PM10 RD sind beide Möglichkeiten realisiert;
darüber hinaus kann die Schärfe des Filterpunktes (also die
Anhebung der Resonanzstelle) gegenüber den Nachbarfrequenzen stark
oder schwach betont werden. Im Extremfall eines sehr hohen Gütefaktors
klingt das Filter ähnlich einer angeschlagenen Trommel, wobei sich
der Grundton durch die Spannungssteuerung frei zwischen 30 und 10000 Hz
wählen läßt.
Das PM10 RD besitzt eingebaute 3-fach-Addierer-Eingänge sowohl für
die Tonfrequenz als auch für die Steuerspannungen. |
PM 10 RF12 Oktav-Filterbank
(ausbaufähig auf Halboktavstufen)
Kurzdaten:
Regelbereich jedes Einzelfilters +20 dB bis -20 dB
max. Ausgangsspannung 25 Vss, Rauschabstand größer 74 dB
nominale Eingangsspannung (nach Vorregler) 2 Vss
Verstärkung außerhalb der Resonanzfrequenzen V = 1
Kein größerer Synthesizer ist vollständig ohne eine Möglichkeit,
das Gesamtsignal nochmals in feststehenden Frequenzbereichen zu filtern.
Diesen Eingriff erlaubt das Oktav- bzw. Halboktavfilter PM10 RF 12; jeweils
in Oktavabständen kann der Frequenzgang eines eingespeisten Tonsignales
in 8 Kanälen auf den 1Ofachen Wert angehoben bzw. auf 1/10 seines
vorherigen Wertes abgeschwächt werden. Da die Anhebung/Abschwächung
stufenlos an Schiebereglern vorgenommen werden kann, ist eine völlige
Kontrolle des 'Über-alles-Frequenzgangs' erreichbar.
Ob Resonanzen natürlicher Musikinstrumente simuliert werden sollen,
Formanten ausgefiltert oder betont werden müssen, ob ein 'Unterwasser-Sound'
oder die Nachbildung einer Schallplattenaufnahme von 1910 das Ziel ist
— das RF12 kann's. (Daß die Verwendung als Equalizer in HiFi-Anlagen
beinahe ein Abfallprodukt ist, sei nur am Rande erwähnt.)
Für alle Interessenten, denen ein Filter pro Oktave zuwenig ist:
Es gibt die Filterbank zweimal, und zwar um eine halbe Oktave versetzt,
so daß sich die beiden Einheiten sinnvoll zu einem Halboktavfilter
für den gesamten Tonfrequenzbereich ergänzen (60 Hz bis 10 880
Hz). |
PM 10 VLPS Spannungsgesteuertes
24 dB - Tiefpaß/Hochpaßfilter (Tracking-Filter, VCF)
Kurzdaten:
Frequenzbereich 20 Hz bis 15 kHz
Abfall/Anstieg nach dem Knickpunkt 24 dB pro Oktave, Fremdspannungsabstand
>75 dB
Dieses Filter erzeugt aufgrund seiner hohen Flankensteilheit aus allen
Tonsignalen volltönende, lebendig wirkende Klänge. Es ist wahlweise
möglich, an zwei separaten Ausgängen gleichzeitig den tiefen
Anteil des Frequenzspektrums bis zum Filterpunkt oder den Anteil der höheren
Obertöne ab dem Filterpunkt zu entnehmen. Eine eingebaute Koppel-Matrix
gestattet gleichzeitig noch die Abnahme der Resonanzfrequenz, die genau
dem Filterpunkt entspricht. Da in einem größeren Synthesizer
oft mehrere solcher Filter hintereinander benutzt werden, haben wir uns
besonders um größtmöglichen Fremdspannungsabstand bemüht.
In der oben angegebenen Größenordnung erfüllt er auch
sehr hohe Ansprüche. |
PM 10 VTHR Spannungsgesteuertes
Tiefpaß/Hochpaß/Resonanzfilter (VCF) Kurzdaten:
Frequenzbereich für jede Funktion 20 Hz bis 15 kHz
drei unabhängige Filterfunktionen, hohe Resonanzgüte (Q = 25)
hoher Fremdspannungsabstand 78 dB
Das dreifach - Filtermodul erlaubt die Auswahl unter den Betriebsarten
a) Tiefpaß 15 dB/Oktave Abfall
b) Hochpaß 15 dB/Oktave Anstieg
c) Tiefpaß mit scharfem Resonanzhöcker von hoher Güte
(Q max. = 25)
Die Betriebsarten Tiefpaß und Hochpaß sind an getrennten
Ausgängen unabhängig voneinander verwendbar.
Das PM10 VTHR ist ein Universalfilter für alle Anforderungen, die
im Synthesizer gestellt sind. Obwohl es preislich sehr günstig liegt,
sind in ihm keine Konzessionen gemacht worden: Sowohl die Qualität
des Filtereffektes als auch der gute Fremdspannungsabstand sind eine Bereicherung
jedes Gerätes. |
PM 10 UFR Bandpaß/Bandstop-Filter
Kurzdaten:
Frequenzbereich 30 Hz bis 10 000 Hz
Gütevariation Q = 1 bis Q = 35, Ausgangsspannungshub max. 25 Vss
Eingangswiderstand pro Addierereingang 47 kOhm
Nicht immer ist es notwendig, alle Filtervorgänge im Synthesizer
spannungsgesteuert verfügbar zu haben. Manchmal fehlt dagegen ein
preiswertes Universalfilter für die Erzeugung von Resonanzstellen
in einem bestimmten VCO-Tonspektrum, ohne daß man sich gleich einen
ganzen Filterbank-Satz zulegen möchte. Genau hier liegt der Anwendungszweck
des Moduls PM10 UFR. Es erlaubt die gleichen Resonanzfilterungen wie das
'RD', zusätzlich sogar noch die Funktion eines Bandstop-filters (d.
h. ein bestimmter, schmaler Frequenzabschnitt des Tonspektrums wird herausgeschnitten).
Für die Funktion Bandpaß und Bandstop sind zwei getrennte,
gleichzeitig benutzbare Ausgänge vorhanden; um die Anwendungsbeschaltung
auf ein Minimum zu reduzieren, enthält das Modul bereits Addierereingänge
für die Tonfrequenz einschließlich der benötigten Koppelkondensatoren.
Da es, wie alle BME-Filter, für Tonfrequenzen die Durchgangsdämpfung
1 hat, läßt es sich problemlos an jeder Stelle der Tonverarbeitung
einfügen. |
PM 10 DBM Spulenloser
Ringmodulator
Kurzdaten:
Frequenzbereich 0 Hz bis 20 kHz
max. Eingangsspannungen je 10 Vss Wechselspannung oder, ohne Koppelkondensatoren,
entsprechende Gleichspannungsbeträge
Verstärkungsfaktor V = 1
Gleichspannungsverschiebung zwischen Ein- und Ausgang 0V
Eingangswiderstand pro Input 1 MOhm
Der "Ringmodulator" stammt eigentlich aus der Trägerfrequenztelefonie,
hat aber auch in der Musikelektronik vielseitige Verwendung gefunden als
Baugruppe zur Verfremdung von Instrumental- und Vokalklängen. Seine
Wirkungsweise unterdrückt von zwei ihm zugeführten Frequenzen
eine, den Träger'. Er kommt im Ausgangssignal nicht mehr vor, wohl
aber seine Summen- und Differenzfrequenzen mit dem Modulationssignal.
Das Modul DBM ist speziell auf die Belange der Musikelektronik hin konzipiert;
es vereint hohe Aussteuerbarkeit, gute Linearität und fast völlige
Trägerunterdrückung mit low-noise-Verhalten und ist voll gleichspannungsgekoppelt.
Einige Beispiele zur Wirkungsweise des DBM:
1. Gibt man auf die Eingänge x und y je eine Sinusschwingung gleicher
Frequenz, so erscheint am Ausgang ein Sinus mit der doppelten Frequenz
der x/y-Signale.
2. Fehlt eines der Signale x oder y, so entsteht auch am Ausgang kein
Signal. Erst bei Zuführen eines (z. B. sehr niederfrequenten) Signales
von Pedalen, Steuerknüppeln, Bewegungssensoren oder Niedrigstfrequenz-Oszillatoren
wird auch das Produkt am Ausgang hörbar.
3. Bei geeigneter Wahl der Frequenzen x und y lassen sich Vokalklänge
erzeugen.
4. Verwendet man z. B. für x das Tonsignal einer Sprechstimme und
steuert dann y mit Rechteckspannung sehr niedriger Frequenz an, so ergibt
sich am Ausgang eine 'Roboterstimme'.
5. Eine Tonleiter läßt sich mit dem Ringm dulator transponieren;
dabei schrumpft sie oder dehnt sich — je nach Trägerfrequenz. |
PM 10 HE Vollelektronisches
Hall-und Echogerät
Kurzdaten:
Frequenzbereich 10 Hz bis 8 kHz, Klirrfaktor 0,4 %
Verzögerungszeit extern steuerbar bis 150 ms, Hallzeit bis 5 s
Um die vom Synthesizer gewohnte Klangqualität und den vorhandenen
Fremdspannungsabstand über die Verhallung hinaus weitgehend zu erhalten,
sind Federhallgeräte nicht geeignet. Wir haben zu diesem Zweck das
vollelektronische Echo- und Nachhallgerät PM10 HE entwickelt, das
Steuerungsmöglichkeiten für die Dauer des Abklingens, den Anteil
des Halls am Gesamtsignal und die Verzögerungszeit bis zum ersten
Rückwurf (in Stellung 'Echo') enthält. Die Verzögerungszeit-Einstellung
ist spannungssteuerbar und ermöglicht damit ganz neue, mit Band-
oder Federhall nicht erreichbare Effekte. Das Gerät ist auf Europakarten
aufgebaut und ab Anfang 1979 auch als eigenständige Funktionsgruppe
mit separatem Gehäuse und Netzteil lieferbar. |
STEUERSIGNALERZEUGUNG
/ VERARBEITUNG |
PM 10 SDS Niedrigstfrequenz-VCO
(LFO) Kurzdaten:
Frequenzbereich 0,005 Hz bis 750 Hz
zwei stufenlos in der Schwingungsform veränderliche Ausgänge
Sägezahn bzw. Dreieck und Rechteck mit variabler Tastdauer)
Addierereingang für die Steuerspannung
Das Modul PM10 SDS ist ein VCO im niedrigen Tonfrequenz- und Infraschall-Bereich;
seine Ausgangsschwingungsformen Sägezahn und Rechteck sind stufenlos
variabel. Es ist ohne weiteres möglich, durch Drehen am Schwingungsform-Poti
Ausgangssignale in Form eines Sägezahnes mit steiler Flanke links
und Rampe rechts über 'Dreieck' bis zum Sägezahn mit Rampe links
und steiler Flanke rechts zu erzeugen; in gleicher Weise ändert sich
auch das Rechtecksignal von schmalem Impuls mit langer Pause über
symmetrisches Rechteck (Puls und Pause gleich lang) bis zu breitem Impuls
mit sehr kurzer Pause. Allgemein beträgt der Variationsbereich 1
: 100, mit größerem Poti sogar 1 : 200. Die Änderung der
Schwingungsform beeinflußt nicht die durch eine Steuerspannung festgelegte
Frequenz des Schwingungsablaufes. Die Konzeption des Moduls erlaubt eine
Vielzahl von Modulationen (Vibrato, Tremolo, Zerhacken, Beimischung zur
Hüllkurve u.v.a.). Daneben ist es sogar als Hilfs-Envelope-Generator
zu verwenden, wenn die sägezahn-auslösende Steuerspannung nur
kurzzeitig auf einen bestimmten Spannungswert gebracht wird und sonst
immer 0 bleibt.
Besonders von Vorteil ist die Spannungssteuerung der Frequenz; mehrere
Niedrigstfrequenz-Oszillatoren lassen sich so koppeln, daß sie sich
gegenseitig steuern und dadurch beliebige, rhythmische Spannungsabläufe
an ihren Ausgängen zu erzielen sind. |
PM 10 KE ADSR-Generator,
voll spannungssteuerbar
Kurzdaten:
Spannungssteuerbereich für A/S/R 0 bis+10 V
Zeitbereich für 'attack' 2 ms bis 15 s
Zeitbereich für 'decay' 2 ms bis 10 s
Zeitbereich für release 3 ms bis 20 s
Triggerverzögerung 0 bis 3 s
Sustainpegel 0 bis +10 V
erforderliches Triggersignal zwischen 0 und +15 V, Schaltpegel min. ca.
+9 V
Eine der wichtigsten Schaltungen eines Synthesizers ist neben den Oszillatoren
der Generator für die Hüllkurve des Tonsignals. Wir haben auch
bei dieser Baugruppe auf größte Vielseitigkeit bei gleichzeitig
geringstem Aufwand an externen Bauelementen geachtet. Im PM10 KE stehen
dem Anwender drei Grundfunktionen umschaltbar zur Verfügung.
1. automatischer Ablauf einer ganzen Kurve nach einem
Triggersprung; Nachtriggerung ist ab Segment 'release' möglich.
2. automatischer Ablauf einer ganzen Kurve, falls kein
neuer Triggerimpuls eintrifft; sonst erzeugt der neue Impuls in jedem
beliebigen Segment einen neuen Start der ADSR-Kurve.
3. Verlängerungsmöglichkeit der Tondauer durch
die Dauer des 'Gate'-lmpulses;
wie üblich startet die Kurve beim Eintreffen eines Triggerimpulses,
steigt auf den Maximalwert an und fällt dann auf den vorgewählten
'sustain'-Pegel, bleibt aber jetzt so lange auf ihm stehen, wie das 'Gate'-Signal
positiv ist (d. h. so lange am Keyboard eine Taste niedergedrückt
wird).Zusätzlich erlaubt es der Wahlschalter 'single/repeat', zwischen
dem Ablauf einer einzelnen ADSR-Kurve und ihrer stetigen Wiederholung
zu wählen; die Wiederholung erfolgt so lange, bis der 'Gate'-lmpuls
erlischt.
Eine weitere wichtige Funktion ist die Verzögerung des eintreffenden
Triggerimpulses um eine bestimmte Zeit; beim Zusammenspiel mehrerer ADSR-Generatoren
kann der Einsatz verschiedener Tonsignale damit zeitlich genau gestaffelt
werden —akustisch ein sehr wirkungsvoller Effekt.
Mit der Spannungssteuerung aller Funktionen ist das Prinzip der Steuerung
jeder Baugruppe mit jeder anderen im Extrem realisiert: Alle Hüllkurvenzeiten
lassen sich beispielsweise mit Steuerspannungen aus Modulationsoszillatoren,
Random-Generator, sample-and-hold, Sequencer automatisch variieren, wodurch
der Klang des Synthesizers ungemein an Lebendigkeit gewinnt. Abgesehen
davon, daß sich bei gleichzeitiger Benützung aller Möglichkeiten
alles realisieren läßt, was physikalisch an Hüllkurvensteuerung
überhaupt möglich ist, wird auch die klangliche Annäherung
an herkömmliche Musikinstrumentenklänge entscheidend verbessert:
eine vom Keyboard abgeleitete Steuerspannung kann z. B. die 'release'-Zeit
für hohe Töne stetig verkürzen, während tiefere Töne
längere Ausschwingzeiten erhalten. Ähnliches gilt für die
'attack'-Zeit. |
PM 10 KSR Programmierbarer
ADSR-Generator Kurzdaten:
Arbeitsbereiche
'attack' 2 ms bis 12,7 s
'decay' 2 ms bis 12,7 s
'sustain' O V bis+10 V
'release' 4 ms bis 25,4 s
Vielfach besteht der Wunsch, nicht alle beliebigen Zeitwerte für
Anstieg oder Abfall der ADSR-Kurve an einem Drehpotentiometer stufenlos
einstellen zu können, sondern es werden nur z. B. binär gestufte,
dafür aber sehr exakte reproduzierbare Zeitwerte gebraucht. Das Modul
PM10 KSR erfüllt diese Forderungen mit größtmöglicher
Wirksamkeit: sämtliche Anstiegs- und Abfallzeiten sind an sechs Tasten
binär im 1-2-4-8-16-32-Code zu wählen. Dabei beginnt die kleinste
'attack'-Zeit bis 2 ms und steigt von Schalter zu Schalter auf das Doppelte.
Sämtliche Zwischenstufen im 2 ms - Raster sind durch Addition der
Werte dieser sechs Schalter möglich; zusätzlich sorgen zwei
weitere Schalter dafür, daß der Skalenbereich der Zeiteinstellung
um einen Faktor 10 bzw. 100 erweitert wird. Insgesamt ergeben sich für
jede Einstellung max. 8 Bit Information, die auf externe Speichereinheiten
abgelegt werden können.
Zusätzlich sind auf der BME Frontplatte fünf numerische LED-Anzeigen
vorgesehen; sie haben folgende Funktionen:
Eine Anzeige gehört zum Tastenfeld und läßt die jeweilige
Eingabe erkennen. Die vier weiteren Anzeigen gehören zu A-D-S-R und
leuchten in der jeweiligen Zahl auf, sobald die Information vom Tastenfeld-Register
durch die Aktivierungstasten auf die gewünschte Segmenteinheit (attack,
decay, sustain, release) übertragen ist. Dann bleibt diese Anzeige
stehen.
Somit ist gewährleistet, daß auch ohne Drehknöpfe jederzeit
sehr komfortabel volle Information über die angelegten Steuerspannungen
gegeben ist.
Die Änderung bereits eingegebener Werte während des Spiels bietet
keine Probleme, da das Tasten-Register jederzeit für neue Eingaben
bereit ist, während in der zu ändernden Anzeige einfach der
vorherige Speicherinhalt überschrieben wird. Wichtiger Hinweis: periphere
Dauerspeicher sind in der Grundausstattung nicht enthalten! |
PM 10 ONP Doppel-Oktavteiler-Matrix
mit Feldeffekt-Pufferverstärker
Kurzdaten:
Eingangsspannungsbereich 0 bis +12 V, Genauigkeit der Teilverhältnisse
0,1 %
Offset der Pufferverstärker intern kompensiert
Um eine gegebene Steuerspannung in Oktavschritten herunterzuteilen, d.
h. die Spannung auf 1/2 — 1/4 — 1/8 usw. herabzusetzen, sind
sehr genaue und hochkonstante Metallfilmwiderstände erforderlich.
Zwei solcher Widerstandsnetzwerke zusammen mit nachfolgenden Pufferverstärkern
sind in jedem Modul ONP enthalten.
Während an den Widerstandsnetzwerken oktavweise gestufte Steuerspannungen
abzunehmen sind, kann an einem an den Ausgang jedes Puffers gegen Masse
geschalteten Poti innerhalb jeder Oktave zusätzlich die Steuerspannung
stufenlos variiert werden. Das Modul PM10 ONP ist in doppelter Ausführung
für den Betrieb des 3-fach-VCOs PM10 R3E erforderlich.
|
PM 10 MIV Signalquellen-Mischer/Inverter
Kurzdaten:
Spannungsbereich für Ein- und Ausgänge zwischen + und -15V
Das Modul MIV ist eine Mehrzweckschaltung zur Verarbeitung von Steuersignalen
aller Art. Es bietet folgende Grund-Anwendungsmöglichkeiten:
Invertierung von vier unabhängigen Signalen
Addition von vier Signalen mit Signalumkehr
Addition von vier Signalen ohne Signalumkehr
Lageverschiebung von vier Signalen gleichzeitig
Lageverschiebung des invertierten Summensignals
Lageverschiebung des nicht-invertierten Summensignals
Amplitudenregelung für die Summe der Signale
Mit der Fülle dieser Möglichkeiten ist jedes Steuerspannungsproblem
leicht zu lösen: das Modul kehrt Spannungen um, stellt sie wieder
auf die Nullinie, verschiebt sie zu positiven oder negativen Werten, ändert
die Amplitude usw.
Selbstverständlich kann die Einheit auch als Tonfrequenz-Mischer
eingesetzt werden, da sie durchgehend mit rauscharmen Operationsverstärkern
bestückt ist. |
PM 10 ASP Sample-and-Hold-Schaltung
Kurzdaten:
Eingangsspannung max. +13 V, min. -0,6 V
Eingangswiderstand am 'sample'-Eingang größer 15 MOhm
Triggerpegel 0 bis+13 V (wird festgelegt durch eine zusätzliche Schwellenspannung)
Spannungsabfall in 'hold'-Stellung 0,8 mV pro Sekunde
Die Speicherung von Analog-Pegeln ist eine Aufgabe, die im Synthesizer
vielfach vorkommt: Speicherung von Keyboard-Spannungen, Erzeugen von Zufalls-Tonhöhenspannungen
durch 'Muster'-Entnahme aus dem Random-Generator, 'Halten' des letzten
Steuerspannungswertes für spezielle Modulationen etc.
Im Modul ASP ist ein kompletter Analogspeicher mit äußerst
niedriger Drift, ein Eingangs- und Ausgangspufferverstärker sowie
eine Triggerschaltung zur Aufbereitung der 'Sample'-lmpulse enthalten. |
PM 10 EFT Envelope-Follower
mit Triggererzeugung Kurzdaten:
Eingangsspannung für 10V Ausgangsspannung 2,7 Vss
Amplitude des abgegebenen Gate-lmpulses 0 bis +15 V
Anstiegszeit 30 ms
Sehr oft besteht der Wunsch, die Lautstärke, Klangfarbe, Modulation
in Abhängigkeit von einer externen Signalquelle zu steuern. Da zwar
jeder Studiosynthesizer durchgehend spannungsgesteuert ist, übliche
Musikinstrumente jedoch nicht, wird hier eine Schaltung notwendig, die
den Lautstärkeverlauf des externen Tonsignals in eine Steuerspannung
umsetzt; genau das macht das Modul PM 10 EFT. Es erzeugt zwei Ausgangssignale:
Eine Steuerspannung, die der Lautstärke des Eingangstonsignales proportional
ist und ein 'Gate'-Signal, das von 0 V auf +15 V springt, sobald die Lautstärke
am Eingang einen Minimalpegel überschreitet.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielseitig; beispielsweise
kann das Schlagzeug die Lautstärke oder Tonhöhe des Synthesizers
steuern, jeder Schlag auf die Trommel könnte dabei den Synthesizer
- ADSR aktivieren. Oder: der Synthesizer paßt sich automatisch in
der Lautstärke an andere Instrumente an, mit denen er zusammenspielt;
dafür muß lediglich die EFT-Ausgangsspannung auf den Synthesizer-VCA
geführt werden. Oder Sie können die Modulationsstärke Ihres
Synthi ändern, indem Sie lauter in ein Mikrofon pfeifen, brummen,
singen. Oder . . . |
PM 10 EKO Exponentialkonverter,
voll temperatur- und spannungskompensiert
Kurzdaten:
Umsetzungsbereich 10 Oktaven
Umsetzungscharakteristik 1 V/Oktave
eingebauter Eingangs-Addierer mit 4 Inputs
Eingangswiderstand je 47 kOhm
Ausgangsspannungsdrift bei Ua = +0,8 V und
Temperatursprung von 20° auf 70°C = 7 mV
Betriebsspannungen intern nachstabilisiert
Bestückung ausschließlich mit selektierten ICs, Metallschichtwiderständen
und Cermet-Trimmern
Äußerste Genauigkeit und Konstanz, erreicht durch einen hohen
Aufwand an Präzisionsbauelementen, sind das hervorstechendste Merkmal
dieses Linear-zu-Exponential-Konverters.
Gegenüber üblichen Konvertern weist das PM10 EKO einen Arbeitsbereich
auf, der in einem Durchgang die gesamte in Synthesizern verwendete Steuerspannungsskala
von 0 bis + 10 V überstreicht. |
PM 10 AL Anstiegsgeschwindigkeits-Begrenzer
(slew limiter) Kurzdaten:
Eingangsspannung -12 V bis +12 V
Abweichung der End-Ausgangsspannung von der Eingangsspannung 0,3 mV
Anstiegszeit/Abfallzeit je nach Beschaltung (siehe Datenblatt) 2 ms bis
10 s
Die bekannteste Anwendung von 'slew-limitern' ist die Umwandlung von
Spannungssprüngen (z. B. Steuerspannung vom Keyboard) in rampenförmige,
gleitende Spannungsänderungen (Glide-Effekt).
Der 'Zieh'-Effekt der Spannungsänderung kann nicht nur auf die Tonhöhe
von Tonoszillatoren einwirken, sondern ebenso auf Filterung, Lautstärke,
Modulationsoszillatoren (z. B. Vibrato, das allmählich schneller
wird oder — bei Einwirkung auf die Amplitude der Modulation —
verzögertes Tremolo, wie es für viele Instrumente, z. B. Trompeten,
charakteristisch ist.)
Die Geschwindigkeit des Anstiegs und die des Abfalls sind beim PM10 AL
unabhängig voneinander einstellbar; so kann z.B. einem schnellen
Anstieg der Tonhöhe ein langsames Absinken auf ein weiteres, tieferes
Niveau folgen, während übliche 'glide'-Vorrichtungen für
Anstieg und Abfall die gleiche Geschwindigkeit benutzen.
Ein eingebauter Regelverstärker sorgt dafür, daß die Ausgangsspannung
mit konstanter Geschwindigkeit den Eingabewert anläuft und dort innerhalb
von Millivolt-Bruchteilen stehenbleibt. — Das unangenehme 'Hochschleichen'
einfacher Vorrichtungen ist völlig ausgeschaltet.
Auch im Tonfrequenzbereich ist das Modul PM10 Al nützlich: es verhält
sich gegenüber einem Tonsignal oder Tonsignalgemisch ähnlich
wie ein Tiefpaßfilter. Die Einstellung der Potis für 'attack'
und 'decay' bestimmt dabei die Frequenz der noch wirksam werdenden Obertöne.
Rechtecksignale werden — auch in einem Signalgemisch — zu
dreieckförmigen Signalen umgewandelt. |
PM 10 ALV Spannungsgesteuerter
Anstiegsgeschwindigkeits-Begrenzer (slew limiter)
Kurzdaten:
wie PM10 AL, jedoch Anstieg und Abfall innerhalb des Arbeitsbereiches
spannungssteuerbar
Das Modul füllt die gleichen Funktionen aus wie das PM10 AL, bietet
jedoch darüber hinaus die Möglichkeit, während des Spiels
die Zeiten für 'attack' und 'decay' entweder von der Keyboard-Spannung
verkürzen oder verlängern zu lassen oder sie durch jede andere
Modulationsquelle mit einem gewissen Maß an Unregelmäßigkeit
zu versehen. Daneben ist das Modul auch für Tonfrequenzfilterungen
verwendbar; in diesem Fall arbeitet es ähnlich einem spannungsgesteuerten
Tiefpaßfilter und ist ebenso spannungssteuerbar.
Außerdem läßt sich das ALV als Hilfs-Envelope-Generator
heranziehen, wenn die Gate-Spannung vom Keyboard als Eingangssignal verwendet
wird; dann läuft die Ausgangsspannung mit der für 'attack' gewählten
Geschwindigkeit auf den Höchstwert hoch und fällt anschließend
mit 'decay'-Geschwindigkeit auf den Minimalwert der Gate-Spannung (also
0 V) ab. |
PM 10 FV Frequenz-Spannungsumsetzer
Kurzdaten:
Frequenzbereich 30 Hz bis 8 000 Hz
Umsetzungsdauer Frequenz zu Spannung 1 Periode der eingespeisten Tonfrequenz
Ausgänge für Tonhöhen-abhängige Spannung/Lautstärkehüllkurve/Gate-Signal
selbstsuchendes, mitlaufendes Oberwellenfilter erlaubt Verwendung an allen
Signalquellen
Die Umsetzung von Tonhöhen in Steuerspannungen, wie sie für
den Betrieb von Synthesizern benötigt werden, bietet ein hohes Maß
an Flexibilität in der Steuerung eines Synthesizers: statt ausschließlich
im direkten mechanischen Kontakt über Keyboards, Pedale, Impuls-Taster
etc. Arbeitsvorgänge einzuleiten und zu steuern, gestattet ein Frequenz-Spannungsumsetzer
den Eingriff auf rein akustischem Wege. Beispielsweise kann die Synthesizer-Tonhöhe
mit der Tonhöhe des steuernden Musikinstrumentes (Orgel, Gitarre,
Singstimme, Geige . . .) synchronisiert werden, d.h., der Synthesizer
'singt' die Melodie mit, verwendet aber dabei die vorher eingestellten
Klangfarben, Filterungen, Modulationen etc.
Von dem Zeitpunkt an, da eine steuernde Tonfrequenz in Steuerspannung
umgewandelt ist, kann sie selbstverständlich genau so verarbeitet
werden, wie sonst im Synthesizer üblich: die Tonhöhe des Synthesizers
ist gegenüber dem Originalton beliebig transponierbar, modulierbar
(Frequenzvibrato, Gleiteffekt kann angewendet werden u. v. m.) und damit
mit allen Freiheitsgraden in der Beeinflussung versehen, die dem Synthesizer
seine Vielseitigkeit garantieren.
Daß die Steuerung der Tonhöhe durch eine andere Tonhöhe
nur eine von vielen Möglichkeiten ist, versteht sich von selbst genauso
läßt sich auf akustischem Wege die Akkordgestaltung, die Klangfarbe,
Modulation usw. trägheitslos (und ohne einen einzigen Drehknopf bedienen!)
verändern.
Das Modul PM10 FV gibt drei Signale ab, die alle wesentlichen Aussagen
über die steuernde Tonfrequenz - z. B. von einer Singstimme - enthalten:
eine Tonhöhen-abhängige Steuerspannung, wie sie schon kurz erläutert
wurde, eine Lautstärke-abhängige Steuerspannung (Anwendung siehe
Modul PM10 EFT) und ein Gate-Signal, das jedesmal positiv wird, wenn der
Lautstärke-Pegel der eingespeisten Tonfrequenz einen Wert erreicht,
der die sichere Umsetzung in Steuerspannungswerte erlaubt.
Normalerweise ist die Anwesenheit der in jedem Tonfrequenzsignal aus natürlichen
Quellen mehr oder weniger stark enthaltenen Oberwellen ein Hauptproblem
für die einwandfreie Umsetzung von Frequenz in Spannung. Wir haben
für diesen Zweck ein sehr aufwendiges Analog/Digital-Verfahren entwickelt,
das innerhalb einer Tonschwingung aus jedem eingegebenen Signal selbständig
den Grundton heraussucht und ihn zur Umwandlung weiterleitet; auch dem
eigentlichen Umwandlungsverfahren haben wir große Aufmerksamkeit
gewidmet. Es mißt nicht die Anzahl der während einer bestimmten
Zählzeit eingetroffenen Grundton-Perioden, sondern ermittelt bereits
durch Auszählung jeder einzelnen Grund-ton-Periode in kürzest
möglicher Zeit die Frequenz dieses Signals.
Das beschriebene Verfahren ist nicht nur schneller und genauer als die
übliche Periodenzählung, sondern folgt auch jeder kleinsten
Schwankung der Eingangstonhöhe innerhalb einer Periode! |
SCHWINGUNGSFORM-KONVERTER |
Allgemeine Angaben:
Die Ausgänge aller Wandler erzeugen Schwingungsformen mit einer
Amplitude von 10 V, von Spitze zu Spitze gemessen. Dabei liegt die untere
Kante der Ausgangsschwingungen ab Hersteller auf 0 V, so daß das
Maximum bei +10 V liegt. Diese Handhabung erlaubt es, auch alle Tonfrequenzsignale
ohne weitere Umformung zu Steuerungszwecken heranzuziehen; ein Sägezahn-Signal
vom Modul PM10 WRS entnommen, ist somit in der Lage, den vollen 10-Oktaven-Bereich
eines BME-VCO durchzusteuern. Allen Wandlern ist weiterhin gemeinsam,
daß sie die angegebenen Schwingungsformen mit sehr hoher Genauigkeit
erzeugen; dies zeigt sich in der hohen Linearität der Sägezahn-und
Dreieckwandlung ebenso wie im geringen Klirrfaktor der Sinuswandler.
Da sämtliche Wandler (Ausnahme: PM10 WDS) aktive Wandler sind,
d.h. ohne Ansprüche an die Kurvenform des Eingangssignals die gewünschte
Schwingung selbsttätig erzeugen, ist eine gleichbleibende Klangqualität
über den gesamten Arbeitsbereich garantiert. Auch die Amplitude
des Wandler-Ausgangs-Signals ist nicht von der Amplitude des Eingangs-Signales
abhängig.
|
PM 10 WDS Wandler
Dreieck/Sinus
Kurzdaten:
Frequenzbereich 0 Hz bis 100 kHz
Klirrfaktor 0,3 % typ.
Lageverschiebung für Eingang und Ausgang separat möglich
Der Wandler erzeugt aus einer Dreieckschwingung eine Sinusschwingung
mit sehr niedrigem Klirrfaktor. Aufgrund seines extrem ausgedehnten Frequenzganges
ist er gleichermaßen für die Verwendung an Tonoszillatorausgängen
wie auch an Modulationsoszillatoren zu gebrauchen. Selbstverständlich
lassen sich mit dem Wandler nicht nur sehr reine Sinusschwingungen formen,
sondern bei Beschickung mit Sägezahn/umgekehrtem Sägezahn und
allen Zwischenstufen — wie sie z. B. unsere Module PM10 WVAR und
PM10 SDS abgeben — entstehen musikalisch sehr interessante, verzerrte
Sinusschwingungen mit verschiedenem Obertongehalt.
Weiterhin kann das Modul 'Spezialfilter' für bereits zusammengemischte
Klänge sein, da es je nach Stellung der Lageverschiebung das Eingangssignal
clippt, teilweise gleichrichtet oder nur den hohen Signalamplituden mehr
Obertöne zufügt; letzteres entspricht im Klangcharakter einem
allmählich stärker werdenden 'Fuzz'-Effekt, der sich genau im
Klang festlegen läßt. |
PM 10 WRID Wandler
Rechteck oder Impuls in Dreieck Kurzdaten:
Linearität der Rampen besser 0,08 %
Amplitudenstabilität 20 Hz bis 10000 Hz besser 0,3 dB
Das Modul PM10 WRID formt Rechteck- oder Impulsspannungen in äußerst
lineare Dreiecksschwingungen um. Es ist belanglos, welche Anstiegszeit
und Amplitude die Eingangsfrequenz besitzt, solange sie zum Überschreiten
der internen Triggerschwelle von +9 V ausreicht. Die Ausgangsfrequenz
befindet sich in der gleichen Oktavlage wie die Eingangsfrequenz, d. h.
das Eingangssignal wird nicht heruntergeteilt. |
PM 10 WRS Wandler
Rechteck oder Impuls in Sägezahn
Kurzdaten:
Frequenzbereich wie der steuernde VCO
Linearität der Rampe typ. 0,08 %
Rücksprungdauer des Sägezahns 300 ns
keine Anforderungen an die Kurvenform des Eingangssignals (jedoch Amplitude
größer als +9 V)
Die Schaltung dieses Moduls wandelt beliebig geformte Eingangs-Schwingungen
in äußerst exakte Sägezahn-Kurven um. Wie alle PM10-Wandler
kann auch das WRS mit Signalgemischen angesteuert werden, wobei das Ausgangs-Tonsignal
eine erhebliche Klangveränderung erfährt. |
PM 10 WRSA wie
PM 10 WRS, jedoch mit internem VCA
|
PM 10 WVAR Wandler
Rechteck oder Impuls in Sägezahn, variable Schwingungsform
Mit Hilfe dieses Wandlers ist es möglich, beliebige Schwingungsformen
zu Sägezahn-Schwingungen umzuwandeln, deren Form sich stufenlos von
Sägezahn mit steiler Flanke links über Dreieck zu Sägezahn
mit steiler Flanke rechts verändern läßt. |
PM 10 RP Wandler
Sägezahn- oder Dreiecksschwingung in ein pulsbreiten-moduliertes Rechtecksignal
Kurzdaten:
Arbeitsbereich 0 Hz bis 20 kHz, wählbare Amplitudensteuerung (für
Modulationssignale zwischen und +10 V,
für Tonsignale symmetrisch um die Nullinie, umschaltbar)
Das Modul wandelt eine ihm zugeführte Dreieck-, Sinus- oder Sägezahnschwingung
in ein Rechtecksignal mit stetig veränderlichem Verhältnis von
Impulsdauer zu Impulspause um. Dadurch wird eine starke Veränderung
im Klangcharakter des Ausgangsrechtecks erreicht: Ein Tastverhältnis
von 50 % ergibt hohle, weiche Klänge, während ein schmaler Nadelimpuls
von 5% der gesamten Periodendauer scharfe, obertonreiche Klänge erzeugt,
die schon ohne Filterung dem Klang einer Trompete oder Geige sehr ähnlich
sind. Ein wichtiger Vorzug des PM10 RP ist es, daß die Veränderung
der Impulsbreite sowohl mit einer konstanten Steuer-Gleichspannung als
auch mit Modulationsspannungen beliebiger Form erfolgen kann.
Die Pulsbreitenänderung folgt genau dem Verlauf des Signals, d.h.,
eine Dreieck- oder Sinusschwingung läßt die Pulsbreite stetig
kleiner werden, während ein Rechteck-Steuersignal die Pulsbreite
am Ausgang zwischen zwei Werten springen läßt. Bei langsamer
Pulsbreitenmodulation entsteht aus einem Oszillator am Toneingang das
gleiche Klangspektrum wie es sonst nur zwei auf Schwebung eingestellte
Tonoszillatoren erzeugen können!
Sehr langsame Pulsbreitenmodulation erzeugt einen 'Phasing'-Effekt. Zur
Modulation können auch zusammengesetzte Steuersignale dienen, sofern
sie sich im Spannungsbereich 0 bis max. +10 V befinden (also auch z. B.
random-Spannung, envelope-Spannung, etc.). |
PM 10 WGRA Grafischer
Kurvengenerator
Herkömmliche Tonoszillatoren (VCO's) in Synthesizern erlauben eine Vielzahl
von Schwingungsformen: Dreieck, Rechteck, Sägezahn, Sinus, Impuls
usw. Mischt man diese Schwingungsformen miteinander, so potenzieren sich
die möglichen Kurvenformen. Eines aber läßt sich mit der
beschriebenen Methode nicht erreichen: die völlige freie Gestaltung
einer beliebigen Kurvenform, da man immer an das Ausgangsmaterial (Dreieck/
Rechteck usw.) gebunden ist. Genau diese völlige Freiheit in der
Wahl der Schwingungsform ermöglicht das BME-Modul PM 10 WGRA:
1. PM10 WGRA als Tonoszillator — Schwingungsformer
Von einem Präzisions-VCO, der im Langwellenbereich schwingt, (PM
10 IT) erhält der WGRA seine 'Master'-Frequenz; diese verarbeitet
er so, daß aus je 20 Takten der Hochfreqzenz ein neuer Schwingungszug
gebildet werden kann. Mit Schiebereglern läßt sich für
jeden der Schritte 1 - 20 ein Analogwert zwischen 0 und +10 V einstellen,
so daß das
Ergebnis von je 20 Taktimpulsen am Ausgang des Moduls WGRA als eine Folge
von Gleichspannungsstufen erscheint. Diese Schwingung wiederholt sich
zu Beginn jedes 21. Taktimpulses. Sollte ein 'weicher' Kurvenumriß
erwünscht sein, so kann das mitlaufende Tiefpaßfilter für
eine Verrundung sorgen. Selbst bei Verzicht auf die Einstellung der Pegel
1 - 20 mit Potentiometern ergeben sich interessante Möglichkeiten:
werden die Analog-Eingänge mit Schaltern (auch z. B. Schalttransistoren
o. ä.) in freier Kombination auf 0 V und +10 V gelegt, so ergibt
sich eine Unzahl von reinen Digital-
Schwingungsformen mit interessanten Klangwirkungen.
Der Name 'Graphischer Kurvengenerator' erklärt sich dadurch, daß
die Analogspannungen zweckmäßigerweise mit aneinandergesteckten
Schiebereglern eingestellt werden und die Knöpfe dieser Regler praktisch
recht genau den Verlauf der Ausgangsschwingung nachformen. Die Verwendung
des Moduls PM10 WGRA zusammen mit dem High-speed-VCO PM 10 IT stellt für
die Musik ein äußerst nützliches Instrumentarium dar,
um ohne Computer beliebige, vorwählbare Schwingungsformen im Tonfrequenzbereich
zu erzielen.
2. Verwendung des Moduls WGRA als Modulationsoszillator-Schwingungsformer
Diese Anwendung ermöglicht die völlig freizügige Gestaltung
von Modulationsschwin-gungsformen mit beliebigem Umriß. Da die höchste
Frequenz, die zu Modulationszwek-ken geformt werden soll, meist nicht
über 500 Hz liegt, genügt als Taktoszillator jeder VCO mit maximal
500 x 20 = 10 000 Hz; (das Eingangssignal wird ja durch die Aufteilung
in 20 Schritte auf 1/20 heruntergeteilt!)
3. Das 'WGRA' als Super-Konturgenerator
Um diese Funktion erfüllen zu können, ist der WGRA triggerbar:
ein positiver Impuls (+15 max.) setzt den Ablauf der — wie bei 1.
— an den Reglern eingestellten Schwingung in Gang. |
System PM 10 / Mechanische Besonderheiten |
Ein erweiterungsfähiges Synthesizer-System bedarf
einer strikten Logik auch in seiner mechanischen Gestaltung. Aus dieser
Überlegung ergab sich eine Reihe von zwingenden Notwendigkeiten: hohe,
schmale Frontplatten schieden für die Gestaltung aus; sie sind nur
an den Schmalseiten geführt, während die zu den Nachbareinschüben
weisenden Längsseiten leicht Lücken ergeben. BME-Frontplatten
sind im Querformat gehalten und ausschließlich in der Höhe '3
HE' (3 Höheneinheiten im 19 Zoll-Gehäusesystem, entsprechend einer
Höhe von 130 mm) gefertigt. Vorteil: ihre Längsseiten ruhen völlig
auf den oberen und unteren Trägerschienen des Gehäuses, die längste
Kante zum Nachbareinschub ist 130 mm lang und schließt auf Zehntelmillimeter
genau an den Nachbareinschub an.
Alle Befestigungsschrauben der Frontplatten gehen nicht, wie teilweise üblich,
in fest unterteilte Gewindestreifen, sondern in verschiebbare Gewindeschlitten.
Diese Befestigungsart trägt zur problemlosen, 100 % exakten Montage
aller BME-Frontplatten bei. |
|
BME Trägerplatinen für die Aufnahme der Module
haben 'Europaformat' (100 x 160 mm). Dieser Industrie-Standard sichert die
leichte Handhabung beim Aufbau der Einschübe und die ökonomische
Nutzung des Steckplatzes im Synthesizer-Gehäuse. Überdies gewährleistet
die Beschränkung auf eine Kartengröße, daß jeder BME-Einschub
ohne Gehäuseumbau an beliebiger Stelle des Gehäuses eingesetzt
werden kann.
Die Breite unserer Frontplatten ist im 1 — 2 — 4 — 8 —
System gestuft, das heißt je 2 kleine Frontplatten sind exakt so breit
wie die nächst größere usw. Damit ergibt sich optisch ein
hervorragender Eindruck und die Übersichtlichkeit des Gerätes
ist optimal.
Sie werden uns zustimmen: die Verdrahtung der BME - Einschübe ist ein
Kinderspiel! Jede Trägerplatine bekommt an den gleichen Pins der 31poligen
Buchsenleiste ihre Betriebsspannungen, so daß die gesamte Verdrahtung
für die Stromversorgung aller Baugruppen nach dem waagrechten Einschieben
und Anlöten von 4 Silberdrähten erledigt ist.
Im einzelnen gilt für die Pin-Belegung bei BME-Geräten
Pin 1 +15 V
Pin9 +5 V
Pin 17 Masse/Ground
Pin 21 -15V |
Von unserem Netzteil-Einschub her werden
diese Pins ohne weitere Verdrahtung versorgt, da auch die Ausgangspins
der Netz-Einheit nach dem gleichen System geordnet sind. Alle übrigen
27 Pins stehen Ihnen für eventuelle interne Verdrahtungen zur Verfügung!
BME-Gehäuse haben zwar vollständige Seiten-, Deck- und Bodenbleche;
zu Montagezwecken können diese jedoch nach Lösen von nur 4 Schrauben
abgenommen werden. (Deck- und Bodenbleche sind eingeschoben.)
Als Steckverbinder haben wir Cinch-Buchsen und -Stecker gewählt.
Sie haben eine sehr hohe Lebensdauer, sind leicht und ruckfrei zu stecken
und ergeben — was besonders bei Live-Betrieb wichtig ist —
keinen 'Kontaktknall' (wie z. B. Klinkenbuchsen, bei denen während
des Umsteckens kurzzeitig das isolierte Steckersegment den 'falschen'
Pol berührt).
Die 'Patchcords' werden speziell für BME bei einem namhaften Hersteller
für Wendelschnüre gefertigt. Sie sind nicht so groß und
schwer wie Gitarren-Kabel und erlauben einen Dehnungsfaktor von 1 : 6,
so daß mit einer einzigen Größe von 25 cm Länge
problemlos bis mindestens 1,50 m Abstand zu überspannen sind.
Außerdem geben diese Patchcords ihre 'Zielrichtung' an, da sie nicht
— wie übliche, glatte Kabel — gemeinsam vor den Frontplatten
herunterhängen.
Die Größe der BME-Gehäuse ist so gewählt, daß
sich bereits in einer Einheit (2x3 HE) ein universeller Synthesizer unterbringen
läßt. Beim weiteren Ausbau 'wächst' das Gehäuse mit,
ohne daß Grenzen für die maximale Größe gegeben
wären. Daneben ermöglicht der Aufbau eines größeren
Synthesizers (beispielsweise für eine Band) in Teileinheiten jederzeit
die getrennte Verwendung aller Einzel-Synthesizer an verschiedenen Orten
gleichzeitig. Warum sollten nicht der Keyboard-Mann, der Drummer und der
Gitarrist einer Gruppe 'ihre' Einschübe im handlichen Gehäuse
zum Üben mit nach Hause nehmen?
Auch über Keyboards haben wir uns ein paar Gedanken gemacht: BME-Tastaturen
sind ganz-oktavig, so daß z. B. ohne Umstände zwei 3-Oktaven-Einheiten
zu einem 6-Oktaven-Keyboard gekoppelt werden können. Selbstverständlich
erlauben alle unsere Keyboard-Kontaktsätze auch das Spielen mit 'anschlagabhängiger'
Lautstärkesteuerung (s. Modul PM10 KL).
|
|
BME
PM10 - Fertigeinschübe
Auszüge aus der Preisliste von ca. 1980
|
DM |
Euro |
ES 101 |
VCO mit Dreieck, Rechteck, variablem Impuls
(PM10 D, PM10 EKO, Oktavierungsnetzwerk etc.) |
414,00 DM |
212,00 |
ES 104 |
3-fach VCO-Bank mit Konstantschwebungseinstellung
(PM10 R3E, PM10 EKO, 2x PM10 ONP, 2x PM10 WRS)
|
864,60 DM |
432,30 |
ES 113 |
Random / Noise - Generator (PM10 RR) |
174,00 DM |
87,00 |
ES 201 |
Resonanzfilter, Spannungsgesteuert (VCF) (PM10 RD) |
174,00 DM |
87,00 |
ES 204 |
Tiefpass, Hochpass, Resonanzfilter, (VCF) (PM10 VTHR) |
213,90 DM |
106,95 |
ES 301 |
VCA, einstufig (PM10 VL) |
150,00 DM |
75,00 |
ES 302 |
VCA zweistufig (PM10 VLF) |
177,60 DM |
88,80 |
ES 401 |
Hüllkurvengenerator, spannungssteuerbar (PM10 KE) |
273,70 DM |
136,85 |
ES 501 |
Audio-Mixer (PM10 IAH) |
189,60 DM |
94,80 |
ES 502 |
Preamp-Mixer (PM10 IAL) |
162,00 DM |
81,00 |
ES 601 |
Slew-Limiter (PM10 AL) |
117,60 DM |
58,80 |
ES 602 |
spannungsgesteuerter Slew-Limiter (PM10 ALV) |
186,00DM |
93,00 |
ES 603 |
Sample&Hold (PM10 ASP) |
146,40 DM |
73,20 |
ES 605 |
Frequenz-Spannungsumsetzer (PM10 FV) |
742,20 DM |
371,10 |
ES 607 |
CV-Processor (PM10 MIV) |
162,00 DM |
81,00 |
ES 600 |
Präzisionsstabilisiertes Netzteil, komplett (PM 155) |
248,50 DM |
124,25 |
ES 701 |
Ringmodulator (PM10 DBM) |
158,40 DM |
79,20 |
ES 703 |
PWM Shaper (PM10 RP) |
138,00 DM |
69,00 |
ES 704 |
Sinus-Konverter (PM10 WDS) |
118,80 DM |
59,40 |
ES705a |
Sägezahn-Konverter mit VCA (PM10 WRSA) |
142,80 DM |
71,40 |
ES 707 |
Spannungsgesteuerter Phaser (PM10 PHS) |
342,00 DM |
171,00 |
Keyboard D4 |
Digitales Keyboard, 4 Oktaven mit Portamento mit Gehäuse |
875,20 DM |
437,60 |
Keyboard P8 |
Polyphones Keyboard, 8 CV, 8 Gate mit Gehäuse |
1640,00 DM |
820,00 |
SE 10 |
Sequencer SE-10 |
2653,00 DM |
1326,50 |
Bitte bedenken: Direkte
Vergleiche mit heutigen Preisen können nicht wirklich hinhauen. Viele
Bauteile, die heute für ein paar Cent zu beschaffen sind, gab es
damals noch gar nicht, oder aber, sie waren enorm teuer. |