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Melisse
Die Melisse ist eine ausdauernde Pflanze mit kleinen weißen, manchmal
rosa gefleckten Blüten, spitzovalen und gezahnten Blättern.
Sie wächst verwildert am Rand von Hecken, aber auch kultiviert
im Garten. Die bis zu 80 cm hohe Pflanze liebt humusreichen Boden, eine
sonnige und geschützte Lage. Die Blütezeit erstreckt sich
von Juni bis September. Das charakteristische
dieses Lippenblütlers ist ein angenehm intensiver Zitronenduft.
Deshalb wird sie auch Zitronenmelisse genannt. Man kennt aber auch Namen
wie "Frauen-, Bienen-, Pfaffen-, Herz- oder Trostkraut". Melisse
enthält ätherisches Öl, Harz und Bitterstoffe, die krampfstillende,
galletreibende und magenstärkende Eigenschaften nachweisen.
Verwendet werden Blätter
und Triebspitzen als Aufguß bei Verdauungsbeschwerden sowie leichten
nervösen Störungen. Ein fast schon klassisches Beruhigungsmittel
ist die Melisse für Kinder, selbst schon im Kindergartenalter.
Oft kommen die Kleinen durch die vielen Erlebnisse tagsüber abends
nicht zur Ruhe. Eine Kur mit Melissentee (3 Teelöffel getrocknete
Melissenblätter pro Tasse), bei kurmäßiger Anwendung
3 Tassen pro Tag, über mehrere Wochenhinweg,vollbringtda kleine
Wunder! Bekannter ist jedoch die Wirkung
von "Melissengeist". Bei nervös bedingter Migräne, Gefühl
von Beklemmung, Schlaflosigkeit oder Ohnmachtsanfällen nimmt man
einen Teelöffel voll in einem kleinen Glas Wasser.
Schönheitspflege:
10 - 12 g Melisseblüten und -blätter etwa 10 Minuten in einem
Liter kochendem Wasser ziehen lassen, filtrieren und abkühlen.
Als Kompresse im Gesicht aufgelegt, wirkt diese Lotion nachhaltig gegen
das Entstehen von Fältchen und die Austrocknung der Haut.
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